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Sonntag, 13 Januar 2013 00:00

12. Spieltag: 1. Herren

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Nachdem die letzten Töne von „last christmas“ endgültig verklungen sind, und man  Zeit hatte, sich mit dem zu beschäftigen was sonst noch im Leben los ist,  kommen jetzt wieder die verplanten Samstage, an denen man sich auch nach über zwei Jahrzehnten im Karussell immer noch fragt: Wieso eigentlich? Wann hört das auf? Was sind die Alternativen, außer der Sportschau meine ich. Klar, wir alle würden gerne weniger spielen, aber das geht gerade nicht, weil alle da sein müssen, um unsere Chancen zu wahren. Es hängt alles am seidenen Faden bei uns, aber immerhin ist es Seide…

 

Gestern Abend sah man sie wieder, schimmernd, im funzeligen Licht unserer Arena der Möglichkeiten. Der Tabellenführer war da, TTC  Indeland Jülich. Sie blieben länger als erwartet und gingen  mit nur einem Punkt. Klingt unglaublich, aber die Geschichte hat sich wirklich so zugetragen...

Doppel 1 und 3 gewannen, während Doppel 2 dem Spitzendoppel arg zusetzten, letztlich aber der spielerischen Klasse den Vortritt lassen musste. Niederlagen können auch schön sein, nämlich dann, wenn man auf dem Papier chancenlos ist und man trotzdem genauso gut hätte gewinnen können. Manchmal sind es eben nur 1,2 Bälle … jaja…Da sind wir gleich wieder beim Thema. Felix. Das kann er gewinnen gegen Hristodorov. Ok, er lag 0:2 zurück und hatte bis dahin alles andere als gut gespielt. Nach 1,2 taktischen Änderungen lief es aber eigentlich für ihn, zumindest bis 5:3 im fünften. Danach ging das Ding dann leider zu 9 weg. Ärgerlich aber natürlich nicht unverdient. Für Steven war gegen Müller nichts zu holen. Außer der Bälle an der Bande. Ich gewann gegen Kneier in fünf, wobei man fairerweise dazu sagen muss, dass er dieses Spiel mit seinem Ersatzschläger spielte. Nachdem man ihm seinen Schläger wieder zusammen gebaut hatte, zeigte er dann später gegen den Griechen auch, dass das schon gehörig was ausmacht. Vorher panierte der Grieche aber noch Preuss. Eindrucksvoll und erstaunlich mühelos. Einmal Gyros komplett bitte. Unten teilten wir uns schnell die Punkte. Ante gewann recht klar gegen Pokolm und Sven verlor gegen Broda. Zur Halbzeit führten wir 5:4.

Wir kamen auch gut aus der Kabine. Das beste Spiel des Abends, ich gehe soweit zu sagen, der Saison zeigten Felix und Müller. Der helle Wahnsinn mit welcher Artillerie da geschossen wurde. Aus allen Lagen. Die EINE Rückhand von Felix im dritten Satz war noch Gesprächsthema bis weit in den frühen Morgen. Unter Regionalliga oben kommen solche Heuler in der Regel erst in der Nachbarbox runter…Play of the day!  Danach schienen wir allerdings unser Pulver verschossen zu haben, während sich die Jülicher nochmal schüttelten und das 4:6 so nicht stehen lassen wollten. Bei Steven lief es im zweiten Einzel zwar besser, aber das reichte nicht. Preuss revanchierte sich gegen mich für seine Hinrundenniederlage, wobei ich ihm netterweise auch 4-6 Punkte Vorsprung pro Satz gewährte. Der Grieche verlor wie gesagt gegen Kneiers Originalschläger und auch Ante konnte seinen Überraschungserfolg gegen Broda aus der Hinrunde nicht wiederholen. So schnell kann es gehen. Sven hatte sich bis dato noch nicht in die Siegerliste des Abends eingetragen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, holte er das aber letztlich klar gegen Pokolm nach. Diese Revanche war dann mehr nach unserem Geschmack. Schlussdoppel. Das obere Paarkreuz unter sich. Unseres sicherte uns nach einem dramatischen Spielverlauf den verdienten Punkt und bleibt damit weiterhin ungeschlagen.

Kompliment an die Jülicher, die zu jeder Zeit und vor allem als ihnen die Felle davon zu schwimmen drohten, fair blieben und immer eine spielerische Lösung suchten. Mit dem Punktverlust haben sie natürlich nicht gerechnet. Aber Humor ist ja bekanntlich wenn man trotzdem lacht.

8:8 gegen den Tabellenführer! Wegen genau solcher Spiele macht man das doch alles! Für 100 EURO Jahresbeitrag. Billiger kommt ihr nicht an Drogen. TTC Rules. Fasten seatbelt. Ready for take off.

 

Gelesen 5802 mal Letzte Änderung am Donnerstag, 17 September 2020 10:48
Dominik

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