Um zwanzig nach sechs waren wir dann vollzählig. Nur beim Gegner fehlten zwei. Akar kündigte sich erst für die Einzel an und Fischer musste von vornerein krankheitsbedingt passen. So wurden wir schlagartig zum Favorit in einer an sich entspannten Mittelfeldpartie. Wir führten nach den Doppeln 2:1 und hätten sogar mit 3:0 führen müssen. Allerdings schafften Sven und ich es eine 6:1 Führung im Entscheidungssatz gegen Cornelius/Frings nicht ins Ziel zu bringen. Das war an diesem Abend aber kein wirkliches Versäumnis, da das Fehlen von Fischer, einem der besten Spieler der Liga, Kreuzau ungleich härter trifft als andere Mannschaften.
Steven hielt gut gegen Cornelius mit, verlor allerdings in drei knappen Sätzen. Felix war eineinhalb Sätze klar der bessere Mann gegen Akar, haderte aber zu früh über verpasste Möglichkeiten und war letztlich froh, das Ding noch in fünf zu gewinnen. In der Mitte gab es zwei glatte Siege vom Griechen und mir, während wir uns unten die Punkte teilen mussten. Ante gewann und Sven konnte sich leider nicht gegen Wilschütz revanchieren. Was hatte uns Hans Brüheim in der Jugend immer eingebläut? Ihr könnt einmal gegen einen (ähnlich starken) Gegner verlieren, ihr könnt auch zweimal gegen ihn verlieren, aber kommt mir bitte nicht an und sagt, dass ihr auch ein drittes Mal verloren habt… Also Sven, nächstes Mal mit neuer Taktik .
Felix baute die komfortable Führung nach starker Leistung gegen Cornelius aus. Und durch Stevens Sieg gegen Akar haben wir sogar das erste Mal 3:1 im oberen Paarkreuz in der Rückrunde gespielt. Erstaunlich, da die Jungs ja meistens ne ordentliche Kugel spielen. Ich rundete dann das klare Ergebnis gegen Frings ab. Mit diesem 9:3 gegen den Tabellenvierten sind wir nun fünfter!
TTC rules. Ein Wintermärchen