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Sonntag, 28 Oktober 2012 00:00

05. Spieltag: 1. Herren

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Mit dem guten Gefühl der letzten Siege fuhren wir nach langer Pause nach Brühl.  Tja, und diese Pause war dann wohl doch ein wenig zu lang ausgefallen, denn richtig gezündet hat es bei uns den ganzen Abend nicht. Das Feuer brannte hingegen an den beiden Nachbartischen, wo sich die Brühler Erstvertretung mit Porz ein heißes Match mit erstaunlichem Ausgang lieferte.

 

Hatte ich in einem vorherigen Bericht geschrieben, dass Tischtennis eben nicht Fußball ist, so muss man nach flüchtiger Beobachtung dieses Spiels dann doch einschränkend sagen – manchmal eben doch. Porz musste zu fünft zu Ende spielen…Die Porzer Nr. 1 hatte nicht nur metaphorisch rot gesehen… Es war durch und durch ein Brühler Abend, denn bei uns lief noch weniger als bei Porz. Aber immerhin mussten wir auch nicht unbedingt gewinnen. Bei Brühl fehlten zwei  - wir konnten dafür alles aufbieten was wir haben. Und das war nicht all zu viel.

Die Doppel liefen schon bescheiden. Steven und Felix breakten Doppel 1 , während uns das gleiche passierte und Sven und ich gegen Walther/Billig nie ins Spiel fanden und 4 Sätze lang ratlos irgendwas probierten ohne die leiseste Ahnung davon zu haben, womit wir Erfolg haben könnten. Bei Steven lief konsequent gar nix zusammen und Felix wurde leider zur tragischen Figur des Abends. Zweimal 2:0 zu führen, um dann noch zu verlieren ist schon die Höchststrafe. Gerade sein zweites Match hätte ja fieser kaum sein können, denn es gehörte zu der Art von Begegnungen die man gewinnen musste, irgendwann schon gewinnen sollte, plötzlich noch immerhin gewinnen könnte, um schließlich die Gewissheit zu erlangen, dass man sie einfach nie wirklich gewinnen konnte, weil die Partie sozusagen auf der Metaebene bereits  zu Beginn entschieden war…Es gibt sie einfach, diese traurigen Spiele, in denen man lange Zeit besser und nie schlechter als sein Gegner war und man sie am Ende trotzdem verliert. Meistens ist das selten;-) „Lebbe geht weider“.

Wo sind wir? Bei 1:4, die Mitte ist schnell erzählt. Martin konnte ohne Aufschlag/Rückschlagspiel zumindest viele der offenen Bälle für sich entscheiden. Mehr aber auch nicht. Ich schaffte es die Überlegenheit in Sachen Ballgefühl von Vater Walther zu unterwandern, indem ich in den richtigen Momenten die harten Bälle traf.  Unten mühte sich Sven gegen Billig. Mit zunehmender Spieldauer wurde er immer aktiver, zog einen Topspin nach dem anderen, musste aber letztlich einsehen, dass Billig zu sicher blockte. Mauern reißt man nicht mit Schraubenziehern ein. Bei Ante lief es besser. Er drehte den 3. Satz gegen Krämer, führte im 4. Satz bereits 6:1, bis dieser dann seinerseits das Spiel an sich riss und Ante aus der Defensive heraus kaum punkten konnte. Im Fünften bei 2:2 kam es dann zum kuriosesten Ballwechsel. Ante -bereits wieder an die Bande gedrängt- erlief einen Stopp, trudelte aus und Krämer spielte den Ball derart soft auf die leere Hälfte, dass Ante die Kugel im Rückwärtsgang noch erlaufen und mit einem Notball direkt punkten konnte. Der Punkt setzte ihn endgültig auf die Gewinnerspur.

Nachdem oben wie erwähnt beide Spiele verloren gingen, überzeugte ich auch mit konsequenter Unfähigkeit gegen Morche. Ich schaffte es tatsächlich zahllose Satzbälle im ersten Satz  sinnfrei zu versemmeln, um den Satz noch zu verlieren. Danach hatte ich zum Spiel nicht mehr furchtbar viel beizutragen, außer einer entsetzlich hohen Fehlerquote.

Aus die Maus, 3:9, klar war mehr drin, aber irgendwie auch nicht, wegen der Metaebene und so und überhaupt… Nachdem wir nun gegen die Tabellenplätze 1-3 verloren haben, erwarten wir am kommenden Samstag den Tabellenvierten aus Kreuzau.  Da sollte wieder mehr gehen. Geht auch bestimmt. Das wird schon. Muss!

Gelesen 6219 mal Letzte Änderung am Donnerstag, 17 September 2020 10:43
Dominik

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