Unser Verein

Ranghöchste Kölner Mannschaft aller Zeiten!

Beim Versuch, den eigenen Verein vorzustellen, sucht man automatisch nach Alleinstellungsmerkmalen. Nun ist der 1. TTC Köln nicht der älteste Kölner Club, er hat auch nicht die meisten Mitglieder, die größte Trophäensammlung, das traditionsreichste Pfingstturnier oder den schwersten Noppen außen blockenden Linkshänder.

Also bleibt als objektives Alleinstellungsmerkmal nur dies hier: Unter dem Namen Fahr Mit Jugendreisen Köln hat der 1. TTC Köln in der Saison 1980/81 die beste Platzierung zu verzeichnen, die eine Kölner Tischtennismannschaft jemals zustande brachte. In der Aufstellung Jimmy Walker, Hans-Josef Peters, Jürgen Hecht, Karl-Heinz Scholl, Wolfgang Witt und Werner Siebe wurde das Team Meister der 2. Bundesliga und scheiterte nur aus finanziellen Gründen am Aufstieg in die 1. Bundesliga (Sorry, FC: Über einen guten Mittelfeldplatz bist du in der 2. Liga bisher nicht hinausgekommen …).

Dass „Fahr Mit“ vorher nur aus finanziellen Gründen überhaupt so weit gekommen war, ist eine andere Geschichte. Der naturgemäß und unweigerlich aufkommende Argwohn gegenüber dem „schnöden Mammon“ ist indes vielleicht mit ausschlaggebend dafür, dass dem Verein innerhalb des Bezirks lange Zeit ein gewisses Neidgefühl entgegenschlug.

(K)ein Braunsfelder Pingpong-Gen?

Suchen wir also nach weiteren Alleinstellungsmerkmalen. Der 1. TTC Köln hat in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder und in einer Anzahl wie kein anderer Verein ausgezeichnet ausgebildete Jugendspieler hervorgebracht. Würde man aus den im Bezirk Köln insgesamt gemeldeten Mannschaften diejenigen Spieler herausziehen, die ihr Handwerk beim TTC erlernt haben und ohne Rücksicht auf die Spielstärke in 6er-Teams einteilen, man würde in etwa so viele Mannschaften zusammen bekommen wie alle zusammengezählt, die heute für den TTC aktiv sind.

Nun ist keinesfalls ein bisher unentdecktes Braunsfelder Pingpong-Gen dafür verantwortlich, dass die Spitzenspieler nur so herausquollen aus der Halle am Maarweg. Vielmehr trägt der Erfolg die Handschrift und den Namen eines Mannes, der nun leider schon seit einigen Jahren nur noch den Engelchen den Vorhand-Topspin beibringt. Danke, Hans Brüheim, wir bemühen uns, Dein Werk adäquat fortzusetzen. Und wir wandeln durchaus auf deinen Spuren, denn es sind mittlerweile schon wieder mehrere Dutzend Schüler und Jugendliche, die Spaß am Tischtennis beim TTC haben.

Tchip di rip di – oft kopiert, nie erreicht

Zugegeben: Wenn des Sonntagmorgens um 10:03 Uhr ein martialisch intoniertes „Schmetter… Ball“ aus angenommen sechs restalkoholisierten Landkölner Kehlen dröhnt, dann hat das durchaus etwas furchteinflößendes, manchmal vielleicht sogar spielentscheidendes. Eher demotivierend dagegen das im Bergischen gern gehauchte „Gu’nabend“ – da denkt man als Gegner eher an die guten alten Mainzelmännchen.

Von Fall zu Fall durchaus originell, wenn Mannschaften versuchen, einen Sponsor in die Begrüßung zu integrieren – das bezeugt wenigstens ein professionelles Verständnis von Geben und Nehmen. Was aber gar nicht geht, liebe Sportkameraden aus dem Groß-Pulheimer Raum, ist ein banales Plagiat des in jeder Hinsicht einzigartigen, ja alleinstellungsmerkmaligen, sogar objektiv alleinstellungsmerkmaligen „Tchip di rip di ralla pip di ping – pong“!

Woher diese Begrüßung letztlich tatsächlich stammt, will von den im Verein verbliebenen Zeitzeugen keiner mehr wissen (hoffentlich nicht von einem Verein im Groß-Pulheimer Raum, haha!). Fest steht nur, dass die Begrüßung auch innerhalb unserer Herrenmannschaften von unseren Mannschaftsführern durchaus unterschiedlich vorgetragen wird.

Licht aus, Spot an

Womit wir endgültig in der Gegenwart angekommen wären. Mit Beginn der Spielzeit 2024/2025 zählt der 1. TTC Köln fünf Herrenmannschaften, zwei Damenmannschaften und vier Jugendmannschaften, die von der 3. Bezirksklasse bis in die Verbandsliga Woche für Woche ihr „Tchip di rip di“ intonieren. Dazu gesellen sich eine binnen wenigen Jahren prächtig gewachsene Hobbygruppe sowie eine ständig wachsende Jugendabteilung, die unter der Leitung von Nima Safaeian an alte Erfolgszeiten anknüpft. Es ist nicht zu übersehen, dass sich der Klub rasant entwickelt und einen hohen Zulauf hat (Mitgliederzahl, Hallenbelegungszeiten, gemeldete Mannschaften). 

So zeigt sich der 1. TTC Köln im 60. Jahr seines Bestehens als ein feines, kleines, schmuckes „Vereinche“ (Danke, Jean Löring), das annähernd rund 150 Menschen den Rahmen zum Ausüben ihres Lieblingssports bietet. 

In diesem Sinne: Licht aus, Spot an – Aufschlag 1. TTC Köln!

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